Ein Verzeichnis der Tabellen gehört bei Haus- und Seminararbeiten nicht immer dazu, bei größeren wissenschaftlichen Arbeiten wie Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation jedoch auf jeden Fall. Es dient der Übersicht über sämtliche im Text enthaltenen Tabellen und ist damit eine wertvolle Referenz für Leser, aber auch für Prüfer. Ein solches Tabellenverzeichnis wird, genau wie das Verzeichnis der Abbildungen und das Abkürzungsverzeichnis, dem eigentlichen Text der Arbeit vorangestellt – direkt nach dem Inhaltsverzeichnis und gegebenenfalls dem Abstract. Die Erstellung ist einfach, denn Textverarbeitungsprogramme wie Word bringen bereits alle notwendigen Funktionen mit.
Einfaches Tutorial: Tabellenverzeichnis in Word erstellen
Damit Word später alle Tabellen im Text zuverlässig erkennen, von Abbildungen unterscheiden und für das Verzeichnis „einsammeln“ kann, ist nur eine Voraussetzung notwendig: die Tabellen im Dokument müssen beschriftet sein. Das Beschriften und Anlegen des Verzeichnisses ist jedoch sehr einfach. Wir erläutern hier Schritt für Schritt, wie Sie vorgehen.
- Nach dem Einfügen der Tabelle in den Text können Sie mit einem Rechtsklick das Kontext-Menü für die Tabelle aufrufen. Hier finden Sie auch die Option „Beschriftung einfügen“.
- Sobald Sie diese Option anklicken, öffnet sich in Fenster mit einer Eingabemaske. Standardmäßig wird jedes Element zunächst als „Abbildung“ behandelt, sie können jedoch in den Eigenschaften auswählen, ob es sich um eine Abbildung, eine Zeichnung, Tabelle oder anderes handelt. Wählen Sie „Tabelle“.
- Die Tabellen werden automatisch nummeriert – die erste Tabelle erhält also eine Beschriftung, die mit der Bezeichnung „Tab.1“ beginnt, ergänzt um Ihren eigenen Text.
- Suchen Sie eine aussagekräftige Bezeichnung für die Tabelle und geben Sie an, ob die Beschriftung oberhalb oder unterhalb der Tabelle platziert wird. Ideal ist eine Position unterhalb, mit einer Schriftgröße, die einen oder zwei Punkte kleiner ist als die des Haupttextes. Klicken Sie auf „OK“ und die Tabelle ist nun beschriftet.
Wenn Sie bei allen Tabellen so vorgehen, kann Microsoft Word diese später sammeln und auch von Abbildungen unterscheiden. Sie können dann den Cursor auf der Seite platzieren, wo Sie ein Tabellenverzeichnis unterbringen müssen, das Menü für „Einfügen“ öffnen und dort „Verzeichnisse“ auswählen.
Auch hier bietet Word die Wahl zwischen Inhaltsverzeichnis, Darstellungsverzeichnis, Abbildungsverzeichnis, Literaturverzeichnis und – unter anderem – Tabellenverzeichnis. Ein Klick zum Bestätigen genügt, und das Verzeichnis wird automatisch erstellt – wobei Sie die Überschrift selbst gestalten und manche Elemente formatieren können.
Das Tabellenverzeichnis aktualisieren
Ihr Tabellenverzeichnis ist fertig, aber aufgrund der Nachbearbeitung des Textes fallen nun zusätzliche Tabellen an oder die Seitenzahlen haben sich geändert? Auch das kann das Textverarbeitungsprogramm berücksichtigen. Begeben Sie sich zur Seite mit dem Tabellenverzeichnis und klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. Sie können im sich öffnenden Feld nun wählen, ob Sie das gesamte Verzeichnis aktualisieren wollen oder nur die Seitenzahlen ändern. Falls Sie zusätzliche Tabellen eingebaut haben, sollten Sie das ganze Verzeichnis aktualisieren, um auf Nummer Sicher zu gehen. Wie Sie dieser Anleitung entnehmen können, ist der Ablauf wirklich unkompliziert und kann auch für andere Verweise genutzt werden. Sie erleichtern sich mit dieser Funktion wesentliche Arbeitsschritte. Falls Ihnen der eine oder andere Punkt nicht klar ist, finden Sie online zahlreiche Video-Tutorials mit einer Darstellung der einzelnen Schritte.