Die Gliederung einer Masterarbeit will gut überlegt sein. Sie ist zwar lediglich der Beginn des wissenschaftlichen Arbeitens und somit zunächst nicht feststehend, doch liefert sie den wertvollen roten Faden für Ihre Vorgehensweise. Die wichtigsten Bestandteile der geplanten Arbeit finden sich bereits in einer ersten Gliederung. Der Sinn einer ersten Gliederung ist die Ausarbeitung eines logischen Gedankenaufbaus.
Masterarbeit – Gliederung und Aufbau
Der Aufbau einer Masterarbeit folgt formalen Vorgaben, die Sie unter anderem im Prüfungsamt Ihrer Universität erfragen können. Dort erfahren Sie auch Näheres zum bevorzugten Layout, zur Zitierweise und zu vielen weiteren Details, die Sie von vornherein berücksichtigen sollten.
Eine Masterarbeit gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Fazit, hat aber noch weitere wichtige Bestandteile. Ein Beispiel für die Gliederung einer Masterarbeit:
- Das Deckblatt nennt Hochschule, Verfasser und Prüfer sowie das Thema der Arbeit
- Abstract als knappe Zusammenfassung des Inhalts
- Formelle Danksagung
- Inhaltsverzeichnis als Überblick der Kapitel
- Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnis
- Die Einleitung erläutert Thema, Forschungsfrage und Methodik
- Hauptteil der Masterarbeit mit theoretischem Grundlagenkapitel und praktischem Methodenkapitel
- Auswertung der Ergebnisse, Diskussion daraus abgeleiteter Fragen, Ausblick
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Eidesstattliche Erklärung
Eine solche Gliederung sollten Sie bereits vor dem Beginn Ihrer eigentlichen Arbeiten erstellen, und zwar wenn Sie das Exposé verfassen. Dies hilft Ihnen und Ihrem akademischen Betreuer bzw. Ihrer Betreuerin, den möglichen Gedankengang und die Methodologie zu erkennen. Auch beim Beantragen von Fördermitteln ist die Erstellung einer durchdachten Gliederung hilfreich.
Tipps für den Aufbau und die Gliederung einer Masterarbeit
Mit einem systematischen Vorgehen erarbeiten Sie eine Gliederung für Ihre Masterarbeit. Oft bieten die Leitfäden der Prüfungsämter Anregungen wie etwa die folgenden:
- Stellen Sie theoretische Überlegungen zum gewünschten Thema an, formulieren Sie Fragen und Hypothesen.
- Denken Sie darüber nach, wie Sie die Informationen zusammentragen möchten – etwa als konzeptuelle oder empirische Masterarbeit.
- Machen Sie sich Gedanken zur Durchführung der Datenerhebung und der späteren Auswertung.
Ihre erste Gliederung sollten Sie mit Ihrem fachlichen Betreuer oder Ihrer Betreuerin besprechen. Seien Sie dazu hinsichtlich der bereits existierenden Forschung und Literatur gut vorbereitet. Über den Forschungsstand erhalten Sie wertvollen Input und können gegebenenfalls Fragestellung und Methodik schon zu Beginn Ihrer Arbeit sinnvoll anpassen.
Auch später, im Verlauf Ihrer Arbeit, ist es möglich, die Gliederung der Masterarbeit zu ändern – Sie können in diesem Fall in einem Nachwort Ihre Motive, mögliche Schwierigkeiten und die gewonnenen Einsichten erläutern.
